Am 12. Mai 2018 zum Tag des Heiligen Basilius von Ostrog, der gleichzeitig der Schutzpatron unserer Kirche in Linz ist, feierte Pfarrer Dragan Micic sein 30-en Jahrestag als Pfarrer der Serbisch-orthodoxen Diözese in Linz
Über Verdienst und Leistung des Pfarrers sprach der Kassierer der Serbisch-orthodoxen Pfarrer Linz Miša Milanovic. Er erwähnte, wie die Pfarrer vor Zeiten des Pfarrers Micic ausgesehen hat: Damals gab es keine Kirche und der Gottesdienst wurde in einer Wohnung in der Schuberstrasse verrichtet. Die 50-m² große Wohnung war bei dem Gottesdienst oft halbleer. Als der Pfarrer die ehemalige St. Severinus-Kirche kaufen wollte, haben sehr viele gezweifelt, ob die Pfarre dieses Projekt, das etwa halb Million Euro kostete, finanzieren und auf diese Weise die Frage einer christlich-orthodoxen Kirche in Linz einmal für alle Zeiten klären kann. Viele haben gezweifelt, aber nicht der Pfarrer Micic. Von Beginn seiner Zeiten in Linz hatte er ein klares Ziel vor seinen Augen: eine Serbisch-orthodoxe Kirche in Linz. Dieses Ziel hat er immer verfolgt und mit Unterstützung seiner treuen Gläubigen auch realisiert.
Durch seinen ganzen Pfarrdienst genoss er auch die Unterstützung seiner Ehefrau Grozdana, die sich während Liturgie im Kirchenchor engagiert. Auf diese Weise bekam der Chor am Ansehen und vergrößerte sich.
Der Kirchenrat der Serbisch-orthodoxen Diözese von Linz übergab ein Geschenk an die Frau Grozdana Micic und der Pfarrer Dragan wurde mit einem Kreutz mit Kette beschenkt.
Der Pfarrer Dragan Micic wurde am 15. Juli 1965 im Dorf Konjuša (Gemeinde Osečina) im Haus seiner Eltern Radivoj und Živana geboren. In diesem Dorf spürte man noch immer das Wirken der Arbeit des Heiligen serbischen Bischof Nikolaus von Žiča, da dieser in Westserbien vor dem Zweiten Weltkrieg viel predigte und missionierte. In seinem Dorf schloss der Pfarrer die Volkschule erfolgreich ab. Die Hauptschule besuchte er in Komirić. Nach dem ersten Jahr der Technischen Schule in Šabac, entschied er sich für die bekannte Theologische Schule von Karlowitz, die er auch erflogreich im Jahr 1986 abgeschlossen hat.
Ins Amt des Diakons wurde er am 24. März 1988 und ins Amt des Priesters am 25. März 1988 von dem Bischof Lavrentius im Kloster der Entschlafung der Gottesmutter in Himmelsthür (Deutschland) eingeführt. Die Pfarrer Linz übernahm er am 01. April 1988. Im Jahr 2010 wurde er vom S.E. serbischen Patriarch Irineus als Kreuzträger ausgezeichnet. Zusätzlich erhielt er 2013 auch den Orden des Heiligen Nikolaus von Žiča.